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Corredor Verde 6.4.2010 |
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Corredor Verde
6. April 2010
Hallo liebe Leser!
Im April 1998 kam es zur grossen Katastrophe im Doñana-Gebiet, als in einer Eisenerzmine in Aznalcóllar ein Becken brach und giftiger Schlamm zu einem ökologischen Desaster in Doñana führte.
Aus diesem Grund traf die damalige andalusische Landesregierung die Entscheidung, all den Grund zu enteignen, der an den Nationalpark von Doñana anraint, um dort einen "grünen Korridor", den Corredor Verde entstehen zu lassen, der den Nationalpark in Zukunft so weit wie möglich von allen äusseren Einflüssen abzuschirmen soll. Eine damals sehr mutige und von den Anwohnern und Betroffenen sehr kritisierte Entscheidung der andalusischen Regierung.
Dieser grüne Korridor hat sich inzwischen zu einem wahren Vogelparadies entwickelt.
So kann man von der schmalen, kaum befahrenen asphaltierten Strasse aus Szenen wie diese Stelzenläuferin beim Brüten beobachten:
Oder diesen Bruchwasserläufer - seine Gefährten waren weiter entfernt - inmitten vieler Wasserläufer:
"Gott, bin ich schön!":
"Na, und ich erst! Aber, ich ...
... werde mich erstmal um mein leibliches Wohl kümmern!", meinte Herr Kuhreiher:
Frau Seidenreiher macht sich derweil auf einer Blumenwiese auf Nahrungssuche:
Ich hörte die Rufe der Bienenfresser, konnte sie aber in der Luft nicht entdecken. Na, wo waren sie denn nur? Sie hockten mitten in einer Wiese und ...
... starteten von dort aus ihre niedrigen Jagdflüge. Es wimmelte da sicher nur so von Insekten.
Hier zeigt sich der grüne Korridor zwar nicht von seiner grünen Seite, aber die Störche fühlten sich sehr wohl zwischen den trockenen Schilfhalmen:
Ein Rotkopfwürger hält aufmerksam Ausschau nach Beute:
Unzählig viele Grauammern bevölkern das Gebiet:
"Und ich bin der attraktivste Grauammer-Mann weit und breit!" plusterte sich dieses Männchen auf 
:
Es war einfach wunderschön, dies alles kennenzulernen! - Bald folgt nun der letzte Bericht von unserem viertägigen Aufenthalt, indem ich Euch die Dehesa de Abajo beschreiben werde, die mich total begeistert hat. Macht Euch auf viele, viele Bilder gefasst!
Birgit Kremer